Schreibtagebuch
Gelebte Träume Teil 3
Letzte Woche saß ich wieder mal vor meinem Manuskript und überlegte, wie ich das Ganze nun wirklich angehen wollte. Es sind momentan über 500 Seiten. Da einen Überblick zu bekommen ist immer eine enorme Herausforderung. Auch wenn sich bei mir das Gewissen gegenüber der Umwelt regelmäßig zu Wort meldet, entscheide ich mich doch schlussendlich jedes Mal dafür, den ganzen Text auszudrucken. Ehrlich, ich habe es auch schon ohne versucht, aber nach kurzer Zeit aufgegeben und ausgedruckt.
Also, nun liegt ein großer Stapel Papier vor mir und ich ackere ihn auf der Suche von Plottlücken, Namensfehler und andere Lücken durch. Ein Viertel habe ich bis jetzt geschafft. Morgen gehts dann weiter.
Diesmal habe ich ein riesiges Durcheinander mit den Namen fabriziert. Eine anfänglich genannte Samira hieß schon Sara und Sophie. Schrecklich! Aber ansonsten geht der erste Durchgang gut voran. Ich denke es werden etwa vier Runden geben. Mal sehen. Das kann sich immer ändern, je nachdem was und wann mir etwas auffällt, was geändert werden muss.
Sonstiges
Daneben habe ich noch kleine Geschenke für die Blogger- und Testleser-Pakete kreiert und bestellt. Etwas ist zum Selbermachen, was ich voraussichtlich am nächsten Samstag in Angriff nehme.
Wenn wir anfangs April nach Deutschland fahren, muss ich da dran bleiben. Denn bis dahin müssen alle Pakete bereit sein. Dann endlich kann ich mich bei meinen lieben Helfern für deren Mühe bedanken. Die mussten diesmal sehr lange warten. Meine Webseite hat auch ein bisschen Verbesserungspotenzial, was ich heute in Angriff nehme. So ein wenig SEO Optimierung, damit mich Google besser findet, ist ja nie falsch, obwohl das nicht so meins ist. Dann natürlich wieder einmal einen Schreibtagebuch-Eintrag, den ich jetzt gerade verfasse. Zum Glück heißt, ein Tagebuch zu schreiben, nicht zwingend, dass da auch jeden Tag ein Eintrag hineingehört. Ich würde gern, ist aber kaum durchführbar, wie ich gemerkt habe. Ehrlich gesagt, wüsste ich nicht genug zu berichten, was einen Eintrag rechtfertigen würde. Google meint auch so jedes Mal, ich hätte viel zu kurze Texte. Die werden wahrscheinlich nicht mal indexiert.
Was ich die heute aber noch erzählen möchte ist, was mich die letzten Tage stark beschäftigt hat.
Ich leide unter einer sozialen Media-Müdigkeit. Ich habe das schon länger gespürt. Das tägliche Befassen mit meinem nächsten Post fällt mir oft schwer. Was soll ich schreiben, welches Foto passt dazu und wird gern gesehen? Außer meine Tierbilder, die sind heiß begehrt, haben aber nichts mit dem Schreiben zu tun. Jedes Mal Werbefotos von meinen Büchern verschreckt die Follower und sie entfolgen schneller, als ich nachsehen kann. Mich hat ein Newsletter-Titel zum Überlegen gebracht. Dann habe ich den Text gelesen. Da hat eine Unternehmerin Facebook und Insta ein ganzes Jahr ausgeschaltet und einen Test gestartet. Sie hat die Erkenntnis aus ihrem Versuch gezogen, dass man auch ohne diese Plattformen erfolgreich sein kann. Dann habe ich mal gegoogelt. Da macht sich scheinbar ein Trend bemerkbar, dass viele ihre Accounts löschen, um sich ihre Zeit nicht mehr von sozialen Medien stehlen zu lassen. Wie stark sich dieser Trend verbreitet ist noch nicht genau vorauszusehen, erklärt aber, wieso ich seit Anfang letzten Jahres mit schwindender Followerzahl zu kämpfen habe. Was mich immer zu stark beschäftigt hat.
Will ich das? Ist der Zeit-Nutzen-Vergleich von diesen Plattformen eigentlich noch vertretbar? Tatsache ist ja, dass wohl von meinen vielen Followern eine ganz geringe Zahl meine Bücher kauft. Allerdings tummeln sich die meisten meiner Blogger und alle meine Testleser auf Insta herum, die mir sehr wichtig sind. Auch meine Autorengruppe will ich nicht missen. Der Austausch hat mir schon über viele Krisen hinweg geholfen. Aber der dauernde Wettlauf, wer am meisten Likes verteilt und bekommt, möchte ich nicht mehr mitmachen und um Werbung zu schalten, sobald eine Buchveröffentlichung ansteht, ist auch wichtig.
Im Moment habe ich meine Online-Zeit auf Insta auf tägliche 30 Minuten eingestellt. Posts werden auch nur noch etwa einen pro Woche geben. Mal schauen, wie diese Vorgehensweise ankommt. Zum Beitrag „Das Kreuz mit den sozialen Medien“ gehts hier lang.
Ich setze mich alleine weiter mit diesem Thema auseinander und wünsche dir aber schon mal einen schönen Abend!
Deine